Samstag, 4. September 2010

Bon Scott, Sänger von AC/DC stirbt in London

Musik: Am 19. Februar 1980 stirbt Bon Scott im Alter von 33 Jahren, Sänger der australischen Rockband AC/DC in London.

Bon Scott wurde am 9. Juli 1946 in Kirriemuir/Schottland geboren. Mit seiner Familie wanderte er 1952 nach Australien aus. Mit 15 verließ er die Schule und schlug sich mit Jobs als Barkeeper, Postbote und LKW-Fahrer durch. Vorher erlente er Schlagzeizg und Dudelsack.

Sein erstes künstlerisches Engagement hatte er mit der Band The Spektors, in der er sowohl sang als auch Schlagzeug spielte. 1967 wechselte er zu The Valentines, wo er Co-Leadsänger war und erste Chart-Erfolge hatte. Nachdem er nach Adelaide gezogen war, stieg er bei der Psychedelic-Blues-Band Fraternity ein, wo er sang und Flöte spielte. Mit dieser Band nahm er zwei Alben auf.
1971 spielte die Band ein Konzert mit Geordie, der Band seines späteren Nachfolgers bei AC/DC, Brian Johnson.

1974 wurde Scott Sänger von AC/DC und ersetzte Dave Evans.



Mit Erfolgen wie T.N.T., Whole Lotta Rosie oder Highway to Hell erlangten Scott und AC/DC Weltruhm.

Nur sechs Tage vor seinem Tod entstand seine letzte Aufnahme während einer Jam-Session mit der Band Trust in London, wobei sie den AC/DC-Klassiker „Ride On“  von 1976 spielten.



Scott hatte eine Vorliebe für schnelle Autos. Ebenso notorisch waren seine Alkoholexzesse. Die ausgedehnten Tourneen mit AC/DC durch Europa und die USA stand Scott gegen Ende der 1970er Jahre immer häufiger nur noch mit Hilfe von Aufputsch- und Beruhigungsmitteln durch. Auf der ausgedehnten „Highway to Hell“-Welttournee spielten AC/DC u.a. am 1. September 1979 gemeinsam mit den Scorpions, Cheap Trick, Molly Hatchet und The Who ein Open-Air-Konzert am Nürnberger Zeppelinfeld. Teile der Tournee (u.a. vom Konzert in Paris) wurden gefilmt und als Kinofilm „Let There Be Rock“ veröffentlicht.



Das letzte Live-Konzert von AC/DC mit Bon Scott fand am 27. Januar 1980 im englischen Southampton statt. Es folgte noch ein TV-Auftritt in Madrid am 9. Februar 1980.



Im Februar 1980, während bereits die Arbeiten am neuen Album in London begannen, ging Scott mit seinem Freund Alistair Kennar auf Zechtour im Londoner Stadtteil Camden Town. Als sie nach dem alkoholreichen Abend vom Club "Music Machine" aus nach Hause fuhren, schlief Scott auf der Rückbank von Kennars Renault 5 ein. Sein Freund wollte Bon Scott in dessen Apartment (15 Ashley Court, Westminster) bringen, konnte ihn aber im Auto nicht wecken und fuhr daraufhin zu sich nach Hause (67 Overhill Road, East Dulwich, Süd-London), wo er Scott über Nacht auf dem Rücksitz des Autos schlafen ließ. Als er ihn am Morgen wecken wollte, fand er den Sänger leblos vor - er war an seinem eigenen Erbrochenen erstickt.

Im nahegelegenen Kings College Hospital, Denmark Hill, zu dem Alistair Kennar Scott brachte, konnte beim Eintreffen nur noch dessen Tod diagnostiziert werden.



Die offizielle Todesursache wurde mit "Alkoholvergiftung" bzw. als "Unfall" angegeben. Teilweise wird jedoch vertreten, dass der Tod von Bon Scott durch Erfrieren im Auto eingetreten sei.

Scott wurde auf dem Fremantle Cemetery's Memorial Garden in Australien beerdigt. Das Grab ist inzwischen im Besitz des National Trust. Auch dreißig Jahre nach Scotts Tod pilgern die Fans zu seinem Grab, veranstalten dort Trinkgelage und hinterlassen zu seinem Gedenken die Verschlüsse ihrer Flaschen auf der Grabplatte. Kurz vor Scotts 60. Geburtstag entwendeten Unbekannte Ende Juni 2006 die Gedenktafel, die die Familie auf der Grabplatte hatte installieren lassen.

Nach seinem Tod widmete AC/DC ihm mit dem neuen Sänger Brian Johnson ihr neues Album Back in Black, welches als das am zweithäufigsten verkaufte Album in die Musikgeschichte einging.

[Quelle:Wikipedia Deutschland]




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